In der Zeit vom 22.-27.09.2021 fand unsere erste Klassenfahrt statt. Alle fünften Klassen nahmen daran teil. Da die Schüler aus unterschiedlichen Grundschulen kamen, diente die Fahrt dem Zweck, dass sich die Kinder kennenlernen und gemeinsame Zeit verbringen sollten.

Am Dienstag um halb zehn trafen wir uns am Busbahnhof in Worbis. Alle waren aufgeregt und gespannt, was die nächsten Tage bringen.

Barbarossahöhle

Auf dem Weg nach Straußberg machten wir zuerst Halt an der Barbarossahöhle im Kyffhäusergebirge und schauten uns die größte Anhydrit- und Gipshöhle Europas an. Uns haben besonders gut die blau-grün schimmernden Seen, die Alabasteraugen und die einzigartigen Gipslaschen an der Höhlendecke gefallen. Das war für uns alle sehr spannend und aufregend. In der Höhle war es sehr kalt und rutschig.

Der Niedrigseilgarten

Nach unserer Ankunft in der Jugendherberge und der Zimmerverteilung, machten wir uns auf den Weg zu einem Niedrigseilparcours. Eine Mitarbeiterin erklärte uns den Ablauf und die Bewältigung der verschiedenen Hindernisse. Anschließend wurden Teams gebildet. Dabei wurde darauf geachtet, dass die Kinder einer Gruppe etwa die gleiche Größe hatten. Es war für uns schwer vorstellbar, wie die Hindernisse ohne Sicherung zu bewältigen waren. Der Parcours führte uns über verschiedene Stationen. Eine besondere Herausforderung war eine Brücke, über die man mit verbundenen Augen balancieren musste. Besonders an dieser Stelle wurde Teamarbeit erforderlich. Die Person, die vor einem war, musste Anweisungen geben, wie groß die Schritte von einem Holzstück zum nächsten sein durften. Das letzte Hindernis mussten wir sehr überlegt angehen. Dabei liefen wir auf einem Drahtseil entlang und man musste sich gegenseitig den Weg freihalten. Hier war man auf die Hilfe des Teamkollegen angewiesen.

Der Niedrigseilgarten hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, im Team zu arbeiten und schwierige Aufgaben gemeinsam anzugehen.

Spielhalle

Den größten Spaß hatten wir in der Spielhalle in Straußberg. Dort konnten wir uns auf den Surfbrettern austoben, Kletterwände bezwingen und im Rollstuhl Basketball spielen. 

Der Kletterturm

Am zweiten Tag der Kennlernfahrt haben wir von 15 bis 16 Uhr den Kletterturm genutzt. Wir waren aufgeregt, weil er mit seinen 22 Metern Höhe sehr hoch war. Es gab zwei Seiten, eine schwierigere und eine einfachere Seite. Fast alle Kinder wollten klettern. Zwei nette Mitarbeiter haben uns alles erklärt und anschließend mit Gurten gesichert. Dann ging es auch schon los. Eine Gruppe startete auf der schweren und die andere auf der leichten Seite. Nacheinander sind wir losgeklettert. Sie sagten uns, dass man von dort einen schönen Blick auf den Brocken habe. Diejenigen, die es bis nach oben geschafft haben, konnten die tollen Aussicht genießen, durften sich anschließend in ein Buch eintragen und bekamen sogar als Auszeichnung einen Anstecker mit der Aufschrift „Gipfelstürmer“.

Das Klettern war für uns alle eine Herausforderung, die uns viel Mut und Geschicklichkeit abverlangt hat.

Sommerrodelbahn und Affenwald

Nach einer kleinen Wanderung besuchten wir am zweiten Tag die nahegelegene Sommerrodelbahn. Das Rodeln bereitete allen Kindern riesigen Spaß und nach einigen Fahrten wuchs auch der Übermut und die Grenzen beim Bremsen wurden ausgereizt.

Für Tierfreunde bestand die Möglichkeit, den danebenliegenden Affenwald zu besuchen. Dort gab es verschiedene Affenarten aus nächster Nähe zu bestaunen. Für die meisten Kinder waren die Affenmutter mit ihrem Jungen ein sehenswerter Höhepunkt. Darüber hinaus waren besonders die Lemuren sehr frech und sprangen auch einmal auf eine Schulter – Ablecken inklusive.

Kino, Bowling und Billard

An beiden Abenden wartete auf uns noch ein abschließendes Highlight. Am ersten Abend trafen wir uns auf eine Partie Bowling oder Billard. Dabei fiel es vielen Kindern schwer, sich zu entscheiden, sodass dann auch immer mal ein fliegender Wechsel zwischen den Teammitgliedern stattfand, sodass alle die Spiele ausprobieren konnten. Der zweite Abend bildete mit dem Kinobesuch den Abschluss unseres Programms. Wir schauten zu Beginn einen spannenden, sehr aufregenden Film, der dann aber für einige Kinder etwas zu gefährlich wurde. Kurzentschlossen wurde der Film nochmals von den Lehrern gewechselt. Letztlich schauten wir den Film „Phantastische Tierwesen“, der den meisten dann auch gut gefiel.

Am nächsten Morgen packten wir nach dem Frühstück unsere Sachen und nahmen Abschied von der Feuerkuppe. Man kann wohl behaupten: Die Klassenfahrt aller fünften Klassen war ein voller Erfolg. Alle lernten sich besser kennen und verbrachten aufregende und abwechslungsreiche Tage in Straußberg!